Immer häufiger findet man in deutschen Werbespots englischsprachige Botschaften – z.B. im Automobilsektor – z.B. den Slogan „Defy Convention“ von Mazda.
Die Agentur Endmark hat Verbraucher diesen und andere Claims von Automobilherstellern übersetzen lassen und festgestellt, dass ein Großteil potenzieller Kunden die Botschaft nur ungefähr oder gar nicht bzw. falsch versteht.
Das Handelsblatt hat die krassesten Fehlübersetzungen in einem Bildartikel zusammengefasst („Fahre mit Wechselgeld“ (bei Handelsblatt.com am 17.04.2013 veröffentlicht)). Den oben genannten Claim haben demnach 5% aller Befragten verstanden, die skurrilsten Übersetzungsversuche lauteten „Definiere eine Versammlung“ bzw. „Verteidige deine Gebräuche“.
Die Renault-Werbung mit dem in der Überschrift zitierten „Drive the Change“ dagegen wurde immerhin von 32% der Befragten verstanden, allerdings gab es trotzdem Übersetzungsversuche wie „Fahre mit Wechselgeld“, „Wechsel den Fahrer“ oder „Ergreife die Chance“.
Endmark zieht daraus die klare Schlussfolgerung, „dass der der Einsatz der englischen Sprache in deutschen Werbebotschaften wohl überlegt sein sollte.“ Wer sich die übrigen Beispiele in diesem sehr amüsanten Artikel ansieht, kann sich dieser Einschätzung nur anschließen.