Vokabeln spielend lernen

mit Spielen wie Tabu. Die Regeln sind einfach und die Schüler aller Altersstufen sind begeistert – immerhin geht es darum, gegen andere Gruppen im Wettstreit anzutreten.

Das Spielprinzip ist denkbar einfach:
Ein Spieler erklärt seiner Mannschaft einen Begriff (z.B. Kangaroo), der auf einer Karte steht und darf dabei fünf “Tabu“-Wörter (die ebenfalls auf der Karte stehen) nicht verwenden. Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft überwacht dies und weist im Fall eines Verstoßes auf den Fehler hin.
Der Spieler versucht innerhalb einer gegebenen Zeit so viele Begriffe wie möglich zu erklären. Für jeden erratenen Begriff gibt es einen Punkt. Wird ein Wort auf der Karte verwendet, gibt es einen Punktabzug und der Spieler macht mit dem nächsten Begriff weiter. 
Im Anschluss tauschen die beiden Mannschaften die Rollen. Die Runde ist beendet, wenn jede Mannschaft einmal geraten hat. Danach beginnt die nächste Runde. Man kann eine bestimmte Anzahl von Runden festlegen, nach der das Team mit den meisten Punkten gewonnen hat, oder eine Punktzahl bestimmen, die möglichst schnell erreicht werden muss.


Wie kommt man an die Vokabelkarten? Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Kauf des Taboo Originalspiels – ist allerdings nur für die Oberstufe zu empfehlen, da das Spiel für Muttersprachler produziert ist.
  • Basteln eigener Spielunterlagen z.B. mit MS Word – hat den Vorteil, dass man die Vokabeln genau auf die Bedürfnisse der eigenen Klasse ausrichten kann, ist aber verhältnismäßig aufwändig in der Produktion. Man kann allerdings auch die Schüler ihr eigenes Spielmaterial herstellen lassen.
  • Spielen einer Online-Version – der Vorbereitungsaufwand ist minimal, allerdings hat man auch hier keinen Einfluss auf die Vokabeln. Hier ein paar Beispiele:
    • Playtaboo.com – auf den Link klicken, dann kommt man zu einem Spiel mit Timer, Punktezählung und sehr vielen Karten.
    • Taboogame.net – hat sehr viele Karten, aber leider keine Zählfunktion und Timer.
    • Onlinetaboo.net – sieht dem Original sehr ähnlich – ebenfalls viele Karten, aber kein Timer.

Übrigens: das Spielprinzip lässt sich auch für andere Fächer nutzen, z.B. im Wirtschaftsunterricht werden scheinbar öde Begriffe wie “Bruttoinlandsprodukt” plötzlich extrem interessant, wenn es darum geht, diese möglichst gut und gegen die Zeit zu erklären…

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